Vom 23. bis 27. Mai organisiert die größte Europäische Weltraumorganisation ESA eine Konferenz zum Thema Erdbeobachtung und Weltraumwissenschaften. Die 7a war im Rahmen des NW-Unterrichts vor Ort.
Was machen Satelliten im Weltraum eigentlich?
Im Schülerlabor wurden von verschiedenen Raumfahrtagenturen, MINT-Bildungsexperten und Universitäten Fernerkundungstechnologien und -techniken zur Überwachung und Erforschung der Erde vorgestellt. Zum Zuge kamen viele neue technische Anwendungen wie AR-Modelle, VR-Simulationen aber auch echte Proben zum anfassen.

In Mitmach-Experimenten konnten wir Untersuchungen der Wissenschaftler zur Atmosphäre, Geosphäre, Anthroposphäre, Biosphäre und Hydrosphäre nachvollziehen und lernen, wie man Daten gewinnt und auswertet. Beispielsweise haben wir einen Rasperry-Mini-Computer kennengelernt, der mit Hilfe von Satelliten auf Planeten landet und dort die Atmosphäre bestimmt. Der Ingenieur war auch vor Ort.

Wie funktionieren Frühwarnsysteme auf der Erde?
Satelliten erfassen nicht nur sichtbare Strahlung des Lichts, sondern bilden auch nicht-sichtbare Spektren des Lichts ab. So kann man beispielsweise Vulkanausbrüche schon im Vorfeld ausfindig machen und Menschen evakuieren bzw. den Flugverkehr umleiten.

Wie wertet man Satellitenbilder aus?
Wir haben uns Satellitenbilder angeschaut und mit Hilfe von Wärmekameras und dem Webtools BLIF ausgewertet. Beispielsweise kann man durch die Reflexion des infraroten Lichts sehen, wie gestresst Pflanzen sind. Das hat etwas mit dem Gehalt an Chlorophyll zu tun. Die Klimadaten der Satelliten zeigen, dass die Luft auf der Erde immer heißer und der Boden immer trockener wird. Wahnsinn, wie schnell sich unser Planet verändert.

Wie groß ist ein Satellit?
Vorneweg. Ziemlich klein. Vielleicht 80cm hoch? Wir waren zum Schluss noch auf der Fachmesse bei den Ständen der ESA und der NASA. Die Wissenschaftlerinnen kamen aus der ganzen Welt. Wir mussten also englisch sprechen, hatten aber auch eine Übersetzerin dabei. An den Ständen konnten wir uns echte Satelliten anschauen. Da wurde klar, warum Weltraumtechnologie so besonders ist. Satelliten sind nämlich ziemlich klein mit jeder Menge mächtiger Technik an Board. Ingenieure sind schon ziemlich cool.

Was bleibt hängen?
Unsere Erde ist das Paradies für uns Menschen. Wir konnten sehen, was uns die Daten zeigen: Die Böden werden immer trockener, die Pflanzen dadurch gestresster, der Meeresspiegel steigt. Am Ende bleibt die Frage: Was können wir dagegen tun? Denn eines ist klar. Wir müssen unseren Planeten mit ganzer Kraft beschützen. Mit Know-How, Wissenschaft und Liebe zum Leben.

Alicja Gulcz