Die Schülerinnen und Schüler der EF haben sich in diesem Jahr im Rahmen der zentralen Klausur mit dem Thema Naturlyrik auseinandergesetzt. Nach der zentralen Klausur konnten sie endlich eigenständig kreativ werden. Bei einem Lyrik-Spaziergang durch Dellbrück haben sie sich Notizen gemacht, mit deren Hilfe sie später eigene Gedichte verfasst haben.
Lyrik in Dellbrück (Lina Hohls)
Essen für die Natur (- wir denken brauchen sie und füttern sie mit Liebe Anlehnung an Shakespeare „food for love“)
Es verschlägt mich hinaus
Denn ich muss hier heraus.
Die Wände kommen zu nah,
die flammende Lust hat mich gebannt
und vom Fenster verbannt.
Oh, nun steh´ ich hier
zwischen Bäumen in Reih und Glied
Doch nur der Fluss sucht seinen eigenen Weg.
Entsprungen aus dem ehrlichen und reinen
Spiegelt er das Unreine
Demeter breitet ihre Flügel aus
Doch schon beim nächsten Flügelschlag
- gestützt sind sie.
Nur den Wind kriegt man nicht gebannt
Er wirbelt alles hoch hinaus.
Die Butterblume hat uns gebannt
und man jagt ihr hinterher wie ein leeres Gewand
das nach manifestem strebt.
Streben, streben, streben
Nach dem Vollendetem
Doch nur das Imperfekte zeigt das Perfekte
Der Spaziergang (Paula)
Der Himmel ist bewölkt,
Mit kleinen Wolken verziert,
Er scheint so blau als ob er friert.
Die Sonne strahlt hell,
Ich spüre die gelben Strahlen
Wie sie Streifen in die Luft malen.
Es liegen in der Lüfte,
Viele bunte Blumendüfte.
Sie tanzen um mich rum.
Bienen schwärmen aus,
sie sammeln Nektar
Hektar für Hektar.
Die Leute wirbeln auf
Den trockenen Staub
Hinter uns das Bunte Laub
Die Amseln zwitschern,
Bauen Nester und fliegen umher
Im Anflug auf die stille Heimkehr.
Die Strunde rauscht mal laut mal leise,
auf eine ganz besondere Art und Weise.
Zwischen uns nur grün und Dickicht.
Ein paar Schmetterlinge
Sehen wie ich meine Zeit verbringe
In dieser friedlichen Idylle.
Sommerbeginn (Teoman)
Über die Wiese geh ich hin
Ich nehme die Sträucher wahr, da wo ich bin
Weiß-graue Wolken ziehen an mir vorbei
Bei den Bäumen fühl' ich mich frei
Blätter rascheln, ich sehne mich nach mehr
Den Sommer ja, den lieb ich so sehr
Ein paar Häuser entdecke ich in der Ferne
So wunderschön auf meiner Haut liegend die Wärme
Pferde sind auf der Koppel drei
Ich fühle mich wohl, ich fühle mich frei
Vögel zwitschern laut und leise
Auf dem Apfelbaum, eine kleine Meise
Ein Gefühl von geborgen,
nimmt mir alle Sorgen
Der Sommerbeginn,
er gibt mir meinen Lebenssinn